Seit 100 Jahren bestehen Planungen durch den Englischen Garten eine Trambahn zu bauen. Der Prospekt der SWM aus dem der Plan entnommen ist, ist auch schon wieder 10 Jahre alt. Dadurch wäre eine leistungsfähige Verbindung zwischen Bogenhausen und Schwabing gegeben. Der Grundstückseigentümer, jetzt der Staat Bayern, ist strikt geben diese Pläne, den es wird eine Verschandlung des Parks durch die notwendigen Masten und Oberleitungen befürchtet. Vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof unterlag die Stadt München. Nun beschreitet die MVG neue Wege und wird nicht versuchen den Bau gerichtlich durchzusetzen, denn bei einer Niederlage wäre dieses Projekt wahrscheinlich wieder für 100 Jahre undurchführbar. Da die Ablehnung des Projektes fast ausschliesslich mit der Verschandelung des Landschaftsbildes durch die Fahrleitungen begründet wird, wird nun seitens der MVG auf die Weiterentwicklung von leistungsfähigen Energiespeichermedien gesetzt. Bei der bevorstehenden Beschaffung von 3 Variobahnen der Fa. Stadler wird man in dieser Richtung Versuche untenehmen um zu testen, ob man diesen Streckenabschnitt ohne Strom aus der Fahrleitung und dafür mit Strom aus Akkus überbrücken kann. Wenn das klappt, wäre den Tramgegner ein entscheidendes Argument genommen. Sowas in der Art gabe es schon vor 100 Jahren bei der Münchner Tram. Denn damals wurde von allerhöchster Stelle verboten auf der Strecke zwischen Schillerdenkmal (jetzt Platz der Opfer des Nationalsozialismus) und der Galeriestrasse in der Briennerstrasse und am Odensplatz Fahrleitungen zu montieren. Diese Lücke wurde damals mit Akkulokomotiven überbrückt. Vor jeden Tramzug wurde eine Lokomotive gespannt wie auf der zeitgenössischen Fotografie zu sehen ist.
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