Am 05. September 2005 wird die Schrannenhalle eröffnet. Eigentlich hieß sie Maximilians-Getreidehalle als sie 1853 eingeweiht wurde. Sie war 424 Meter lang und reichte vom Viktualienmarkt, wo als einziger Rest die Freibank übrig blieb, bis zu der Stelle an der 1927 das Städtische Hochhaus an der Blumenstrasse errichtet wurde. Nachdem der Rest der Halle nach einem Brand 1932 abgebrochen wurde und als Lagerhalle bei den Gaswerken verwendet wurde war sie aus dem Stadtbild verschwunden. Nachdem diese Reste 1978 als bedeutendes Beispiel der frühen Industriearchitektur wieder entdeckt wurden entstand der Plan für den Wiederaufbau. Da es zahlreiche Streitigkeiten und Finanzierungsprobleme gab dauerte es viele Jahre bis dieser Plan umgesetzt wurde. Selbstverständlich gibt es jetzt kein Getreide dort zu kaufen. Vielmehr wurde eine Gastwirtschaft eingerichtet und in der Halle selbst finden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, vom maßangefertigten Haferlschuh bis zum hausgemachten Strudel, vom selbskreierten T-Shirt bis zum handgebundenen Buch. Vor den Augen der Besucher werden Seifen, Pasta, Lederwaren und vieles mehr ebenso liebevoll wie kunstvoll hergestellt. Also kein Ort für den Einkauf des täglichen Bedarfes und für Normalverdiener. Aber schauen kostet ja nichts. Ich war schon letzte Woche dort und habe ein paar Fotos gemacht. Aber nur von außen, da man die Schrannenhalle noch nicht betreten durfte weil die Handwerker noch jede Menge zu tun hatte.
Samstag, 3. September 2005
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
-
Am 23. Juni 1876 wurde in München die erste (Pferde)-Trambahnlinie in Betrieb genommen. Sechs Jahre später, 3. Oktober 1882 erreichte dieses...
-
Zur Bundesgartenschau 2005 in München wurde rund um München eine Fahrradstrecke ausgeschildert. Da ich ja schon bei meinen Wanderungen ...
-
was aber überhaupt nicht so einfach ist. Da irgend jemand 1947 auf die Idee kam, die festgestampfte Kiesfläche vor dem ehemaligen Bahnhof ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen