Mittwoch, 10. Mai 2006

Ein dunkler Tag in der deutschen Geschichte

"Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen." (Heinrich Heine)


Die Bücherverbrennung in München wurde von Studenten der beiden Hochschulen organisiert. Am 10. Mai 1933 fand im Lichthof der Ludwig-Maximilian-Universität eine "Feier der nationalen Revolution" statt, der ein großer Fackelzug zum Königsplatz folgte. Während hier die "marxistischen, jüdischen, pazifistischen Zersetzungsschriften" auf dem Scheiterhaufen landete, benannte man in "Feuersprüchen" die angeblichen Verfehlungen der geächteten Autoren wie:
Karl Marx, Karl Kautsky, Heinrich Mann, Ernst Gläser, Erich Kästner, Friedrich W. Förster, Emil Ludwig, Werner Hegemann, Theodor Wolff, Georg Bernhard, Erich Maria Remarque, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky , Carl von Ossietzky, Sigmund Freud .........
Die Vernichtung dieser undeutschen Literatur ist fast gelungen, denn viele der Autoren sind heute kaum mehr bekannt, da ihre Bücher nicht wieder neu gedruckt wurden.

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