In einer beeindruckenden Ausstellung werden die letzten Stunden der Stadt Herculaneum am Fuß des Vesuv dargestellt. Die gesamten Ausstellungsräume sind in ein trübes Dunkel getaucht, war fast etwas unheimlich wenn plötzlich in einer Ecke wieder ein Museumsangestellter auf leisen Sohlen aufgetaucht ist. Für diese Ausstellung wurde die gesamte Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung ausgeräumt bis auf die römischen Ausstellungsgegenstände . Gleich zu Anfang ist in einem grauen Kubus der Abguß von getöteten Bewohnern aufgebaut, die zusammen in einem der antiken Bootshäuser im Hafen der Stadt gefunden wurden. Mit modernen Methoden wurden das Geschlecht und das Alter der Opfer , sowie ihre Krankheiten festgestellt und auf einer Beschreibung dargestellt. War sehr ergreifend, weil die Menschen innerhalb weniger Augenblicke durch die heißen Gase und Asche getötet wurden und so in ihrer letzten Bewegung erstarrt sind. 2 Männer (31 und 33 Jahre alt) haben sich in diesem Moment des Todes fest in den Armen gehalten. Viele der Fundstücke sind in einen sehr guten Zustand, da sie ja innerhalb weniger Minuten unter einer bis zu 25 Meter dicken Asche- und Schlammschicht begraben wurden. Dadurch wurde das Leben in dieser Zeit wie in einem Foto eingefroren. Da kam auch manch Interessantes zum Vorschein was man sich heutzutage nicht so ohne weiteres ins Wohn- zimmer oder in den Garten stellen würde. Damals waren die Einstellungen halt andere.
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