Freitag, 13. Oktober 2006

Die rote Bibel


Die rote Bibel der Versicherungswirtschaft hat nun fast 100 Jahre gehalten, dieses Exemplar ist von 1972 (ist meines), und wird nun umgekrempelt. Die Kunden sollen mehr Rechte erhalten, an den stillen Reserven der Versicherungsgesellschaften beteiligt werden und bereits vor dem Abschluß einer Versicherungen sämtliches Kleingedrucktes ausgehändigt bekommen, sowie auch über die Höhe der Provisionen für dem Abschlußvermittler informiert werden. Z. Zt. darf in Deutschland ja jeder Versicherungen verkaufen, der Kunde bekommt die Unterlagen erst mit dem Versicherungsschein zugesandt (wird alles über die Policenversandstrasse erstellt) und bekommt keinerlei Einblick was mit seinen Beiträgen geschieht und wer da alles was davon und wieviel abbekommt. Nachdem nun schon das Steuerprivileg für Erträge aus Lebensversicherungen abgeschafft wurde, die garantierte Verzinsung sich im Laufe der Jahre dem Niveau des Ertrages eines Sparbuches nähert soll nun der Kunde auch noch verstärkt an den "bescheidenen" Gewinnen der Gesellschaften beteiligt werden. Von was sollen dann bloß die Aktionäre leben? Es muss ja schon deswegen seit Jahren Personal abgebaut werden, Geschäftstellen müssen geschlossen werden und Kosten und Verwaltungsaufgaben auf die selbständigen Agenten abgewälzt werden. Die Gesellschaften können sich schon garnicht mehr leisten Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und vieles mehr...........

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