Mittwoch, 4. Oktober 2006

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Im schwulen Einwohnermeldeamt gibt es immer einiges zu entdecken und zu lesen. Meistens sind die Texte doch sehr merkwürdig, knapp und gewöhnlich und einfallslos. Aber hin und wieder findet man etwas, was sehr ansprechend ist und man merkt, dass da Mühe und Überlegung dahinter steckt.

Beispiel:
...zu wissen wer sich über Blumen freut
...nicht nur das Kopfkissen im Arm zu haben
...heim zu kommen und sich zu Hause zu fühlen
...aufzuwachen und die Wärme zu spüren
...ganz viele Lachfalten zu bekommen
...zwei Spuren im Sand zu hinterlassen
...morgens der zweite im Bad zu sein
...am Flughafen nicht nur auf´s Gepäck zu warten
...die Haare nicht mehr selbst zu waschen
...im Bett warme Füße zu haben
...im Biergarten nicht von der Bank zu kippen
...am Gärtnerplatz auch mal rechtsrum zu laufen
...bei O2 noch mehr Umsatz zu machen
...Sonntags Sofaland zu entdecken
...im Winter nur an einer Hand zu frieren
...zu entdecken, ob die Welt wirklich eine Kugel ist

Beispiel:
Was es geben sollte?
- mit Küssen geweckt werden natürlich
- frische Semmeln aus dem Ofen
- Tee, Kaba oder Kaffee mit viel Milch
- wunderschöne Augen in die man ganz tief reinschauen darf
- Nutella, am liebsten aus dem Kühlschrank
(Zur Not bin ich für eine Beziehung mit getrennten Nutellagläsern)
- Marmelade von Oma
- das beste, lustigste aus der Zeitung vorgelesen bekommen
- mit ganz viel Müsli im Mund lachen müssen
- jemand der morgens schon singt, muss ja nicht schön sein
- gucken wer seinen Tee schneller umrühren kann
- Das letzte Stück Kuchen von gestern teilen
- nicht abspülen müssen
- unmöglich zu mittag, also vor einer Stunde, schon wieder was essen können
- zusammen duschen
. . . und Arm in Arm wieder einschlafen.
Es muss wundervoll sein!!!

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