Nicht dass ich jetzt sentimental werde, aber heute bin ich mit dem Bus der RVO nach Haag i. Obb., meinem Geburtsort in dem ich die ersten 8 Jahre meines Lebens im Rückgebäude der
Hauptstrasse 12 verbracht habe, gefahren. Mit der Bahn kommt man da ja schon lange nicht mehr hin. Der Bahnhof und die Gleise sind spurlos verschwunden, nur eine Strasse erinnert noch daran. Einfach um mal jeden Winkel zu erforschen und natürlich um Fotos zu machen. So ein kleiner Ort und so viele Fotos davon. Das Haus in dem wir damals gewohnt haben ist futsch. Ist nicht schad drum, war eine alte Bruchbude mit Plumpsklo und im Winter mit Eis an den Wänden. Als kleiner Pupser wäre ich da fast erfroren. Aussen rum hat sich schon einiges verändert, aber in der Mitte schaut es fast noch genauso aus wie vor 50 Jahren. Haag war ja bis 1566, als der letzte Graf kinderlos starb, eine nur dem Kaiser unterstellte Reichsgrafschaft. 1567 wurde die Grafschaft an die Wittelsbacher verliehen und natürlich gleich dem restlichen Bayern einverleibt. Die Grafen haben seit 1200 an der Burg gebaut und immer üppiger ausgestattet. 1804 wurde dann begonnen alles abzureissen bzw. für andere Zwecke um zubauen. Nur der Bergfried, der Torturm und die innere Mauer der Burg blieben stehen was dem Zustand von 1200 entspricht. Wer mehr wissen will kann ja mal auf der Seite des Museums des Haager Landes etwas stöbern.
Haag in Oberbayern |
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