Samstag, 7. Oktober 2017

München - Radlroute zum Lerchenauer See

Stürmischer Wind am Donnerstag, aber in München hat er alle Regenwolken weg gepustet. Übrig blieb blauer Himmel. Also gleich für eine Stadtwanderung genutzt. Diesmal war die Radlroute vom Marienplatz zum Lerchenauer See dran. Das Stück vom Marienplatz zum Alten Nördlichen Friedhof  ist ja identisch mit der Route zum Harthof. Deshalb dieses Stück mit der U-Bahn zurück gelegt und am Josephsplatz gestartet.



Die Route führt von dort durch die Görresstraße nach Westen und geht dann in die Infantriestraße über. Erst in dieser Straße einige sehenswerte Bauwerke wie z.B. die Reithalle und die St.-Barbara-Kirche  Die ganze Gegend seine Entstehungsgeschichte durch militärische Nutzung und Kasernen immer noch nicht verbergen. 




Es geht dann über die Schwere-Reiter-Straße hinüber zu der Trambahnwendeanlage die für die Olympischen Spiele 1972 angelegt wurde und nur noch bei Streckensperrungen zum Wenden genutzt wird.


Hier beginnt der Olympiapark. Das erste Bauwerk das man sieht ist natürlich der Fernsehturm. Das Oberwiesenfeld war ja einst Militärgelände, dann Standort des Münchner Flughafens. Nach dem Krieg Schuttabladeplatz und eine Einöde. Zu den Olympischen Spielen 1972 wurde daraus ein schöner Park mit dem Olympiastadion. der Olympiahalle und der Schwimmhalle. In dieser damaligen Einöde hat sich ein russischer Mönch ein Refugium mit Wohnhäusern und einer Kirche eingerichtet. Väterchen Timofei ist zwar schon lange verstorben, aber seine Ost-West-Friedenskirche und die ganze Anlage wurde erhalten und ist immer einen Besuch wert. 



Gleich daneben das Gelände auf dem im Sommer das Tollwood-Festival statt findet. Wieder zurück auf den eigentlichen Weg und vorbei am Olympiastadion und der Olympiahalle und über die Brücke den Mittleren Ring überquert. Hier steht der Klagebalken und erinnert an die Opfer des Olympiaattentates. Dieses Jahr wurde ein Erinnerungsort an das Attentat errichtet. Dieser liegt an dem Weg der rechts Richtung U-Bahnstation führt.





Weiter nach Norden mit einer kurzen Runde durch das ehemalige Olympische Dorf und dann nach links über die Schnellstraße hinüber und gleich danach nach rechts durch eine Grünanlage zur Triebstraße. Auf beiden Straßenseiten ein typisches Gewerbegebiet bevor es dann nach rechts in die Lassallestraße Richtung Norden geht.






Rechts befindet sich die Kolonie Eggarten, ein ehemaliges behelfsmäßiges Wohngebiet. Die Tage dieses Siedlung sind jedoch gezählt. Viele Grundstücke hat die Natur zurück erobert. Dort soll nun in den nächsten Jahre eine neue Wohnsiedlung enstehen. 



Weiter die Straße nach Norden. Links die Wohnblocks der Siedlung am Lerchenauer See, rechts hinter Bäumen verborgen der Lerchenauer See. Ein Stück am Ufer entlang und dann hinauf zur Kirche auf der anderen Straßenseite und dort auf den Bus der Linie 60 gewartet. Der dann zum Olympia-Einkaufszentrum fährt. 



Ein Denkmal erinnert am Straßenrand an die Opfer des Amoklaufes vom Juni 2016. Schon etwas bedrückend wenn man sich vorstellt was damals an diesem Ort geschehen ist. Noch immer ist nicht geklärt ob es ein Amoklauf war oder ein Haßverbrechen rechtsradikaler Gesinnung. 


An der Stelle kurz verweilt und dann in den Untergrund zur U-Bahnstation Olympia-Einkaufszentrum für die Heimfahrt.

An manchen Abschnitten der Strecke nur 08/15 aber dann im Olympiagelände viele Sehenswürdigkeiten. Alle Eindrücke habe ich natürlich wieder in eine GOOGLE+ ALBUM zusammengetragen.

Und auch gibt es wieder eine Karte der gewanderten Strecke:


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Streetview - Leopoldstraße